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aha3-Momente Januar 2021

„Possibilismus ist der Umgang mit Unwägbarkeiten und Unsicherheiten auf einer vertrauensvollen Basis mit sich selbst“ Matthias Horx

Liebe Kund:innen, liebe Kolleg:innen, liebe Interessierte,

zwischen den Jahren waren wir intensiv mit unserem Buchprojekt „Teamentwicklung mit systemischer Autorität“ beschäftigt. Unter anderem haben wir das Menschenbild hinter der systemischen Autorität erkundet und dabei den Possibilismus entdeckt.

Das neulateinische Wort Possibilismus findet sich auch im französischen „possibilités“, im englischen „possibillity“ und im spanischen „posibilidad“ wieder, die im Deutschen mit „Möglichkeit“ übersetzt werden.

Der Possibilismus verändert die Perspektive, weg von der rückwärtsgewandten Frage nach Gut oder Böse, hin zu einer Welthaltung, des Möglichen in der Zukunft. Die Gegenwart betrachten wir von einer gelungenen Zukunft aus und fragen, wie wir zusammen dort ankommen können.

Der Zukunftsforscher Matthias Horx weist bei seiner Beschreibung des Possibilismus auf die Bedeutung der Zuversicht und den Unterschied zur Hoffnung oder Erwartung hin. Wenn wir von anderen etwas erwarten oder erhoffen, neigen wir eher zur Passivität. Wir wünschen uns, die anderen mögen es tun, damit es uns gut geht. Über die Erfüllung haben wir keinen weiteren Einfluss. Mit Erwartungen an andere legen wir Ziele fest, die andere erfüllen müssen. „Zuversicht bezieht dagegen uns selbst, unsere Handlungen, ein in die Erwartungen. In der Zuversicht können wir auch das Dunkle, Schreckliche ansehen, ohne dass es von uns Besitz ergreift. Zuversicht lässt uns in eine Selbstveränderung hineinwachsen. Sie lässt das Zukünftige, also unsere erweiterten Fähigkeiten, in uns selbst wachsen“ (Horx).

In der Zuversicht stecken das gemeinsame Sehen und die Verbindung mit der Zukunft. Wenn wir anderen Menschen gegenüber zuversichtlich sind, stärken wir das Vertrauen im System. Wir vertrauen uns, unserem Gegenüber und der Welt, in der wir miteinander in die Zukunft sehen.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir zuversichtlich, unsere diesjährigen Seminare zum Ansatz Systemische Autorität live durchzuführen.

Wir haben unsere Kooperation mit dem Systemischen Institut für Neue Autorität (SyNA) verstärkt. Wir werden die beiden aha3-Seminare zu Team und Führung in der Trägerschaft von SyNA anbieten. Beide Seminare finden dort als Sonder-Seminare statt und werden als Aufbaumodule im Rahmen des Curriculums Coach für Neue Autorität anerkannt. Die Teilnahme ist auch für Interessierte, die noch kein Seminar bei SyNA belegt haben, möglich.

Beim Aufstellungsseminar zur systemischen Autorität freuen wir uns auf die inspirierende Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner Prof. Dr. Georg Müller-Christ.

aha3-Seminare 2021

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen zuversichtlichen Start in das Jahr 2021.

LG aus LG und CE

Dagmar Hoefs und Harald Kurp